Demo: Bewertung von Sicherheiten – Grundlagen

Wertvorstellungen

Wertvorstellungen von Verkäufer, Käufer und Bank

Wenn es um den Wert einer Sache geht, gehen die Meinungen auseinander. Das sieht man nicht nur am Kunstmarkt, sondern auch, wenn es um Immobilien geht.

Der Verkäufer – insbesondere wenn es sich um seine bisher eigengenutzte Immobilie handelt – hat eine ganz andere Wertvorstellung ... ... als der Käufer, der vor sich sieht, was er noch alles in die Immobilie investieren muss. Die Bank überlegt sich ihrerseits, welchen Wert die Immobilie dauerhaft hat, denn sie finanziert ja längerfristig.

Die Ermittlung des Immobilienwerts ist also von der individuellen Betrachtungsweise abhängig. Einen möglichst objektiven Wert zu ermitteln ist aber – neben der Kreditwürdigkeit des Kunden – der wichtigste Faktor, insbesondere für die Bemessung der Kreditkonditionen.

Hinzu kommt, dass durch die Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie auch der Wertermittlung ein höherer Stellenwert als bisher zukommt, denn der Schätzwert der Immobilie ist eine Pflichtangabe im Europäischen Standardisierten Merkblatt (ESIS-Merkblatt).